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Wirkung der Ordnung im Bild

Was möchtest du ausdrücken?

Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, ob du mit deiner Malerei auch wirklich das ausdrückst, was du erreichen möchtest? Nehmen die Betrachtenden wahr, was du transportieren möchtest?

Früher habe ich mir gar nicht so tiefgehende Gedanken darüber gemacht, wie meine Malerei wirkt. Ich habe einfach gemalt und habe mich daran erfreut, dass es mir rein handwerklich gelungen ist, ein bestimmtes Motiv darzustellen.

Heute ist das anders. Je mehr ich einen eigenen Stil entwickele, desto mehr denke ich darüber nach, was genau ich erzielen möchte. Ich möchte, dass meine Bilder bestimmte Empfindungen auslösen beim Anschauen. Diese Empfindung sollte zu meiner eigenen Vorstellung, ja auch zu meiner Persönlichkeit passen.

Und da kommt auch schon die erste Hürde: Es heißt nicht, dass die Bilder stimmiger werden, je mehr ich darüber nachdenke. Leider ist oft genau das Gegenteil der Fall. Weil ich dann komplett im Kopf bin und das Bild dann auch verkopft wirkt. Die Betrachtenden können das genau spüren, ob ich während der Entstehung gekämpft habe oder ob das Bild mit großer Leichtigkeit entstanden ist und ich im Flow war.

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6 Tipps zum Malen mit Qualitäts-Farb-Kontrasten

Oder was haben die Farbkontraste mit der Stimmung im Bild zu tun?

Über Farbkontraste habe ich hier schon häufiger geschrieben, einer der letzten Einträge dazu war der Komplementär-Kontrast. Siehe hier https://www.angelikabiber.de/2021/09/29/der-komplementaer-kontrast/

Der Komplementärkontrast ist, ähnlich wie der Hell-Dunkel-Kontrast sehr stark und wirkungsvoll. Viele Maler:innen verwenden diese beiden Kontraste bewusst, um zum Abschluss die Spannung der Komposition noch etwas zu erhöhen. Funktioniert immer und ist eine sichere Sache.

Etwas feiner, zarter und nicht so offensichtlich ist der Qualitätskontrast.

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Deine Bilder gehören an die Wand

Kunst verändert Räume

Wenn ich für mich male, geht es normalerweise um das Tun im Augenblick und den Prozess. Natürlich möchte ich auch irgendwann ein Ergebnis in den Händen halten, aber das steht beim Einstieg in das Bild nicht im Vordergrund. Als freischaffende Künstlerin male ich auch öfter zweckgebunden, also für ein Video, für ein Buch, Schrittfolgen für einen Artikel oder bei einer Malvorführung. Aber gerade in den aktuellen Zeiten ist das Malen wie eine Therapie für mich. Ich habe deswegen neuerdings regelmäßige Atelierzeiten eingerichtet. Alle Sorgen bleiben vor der Ateliertür und ich schaffe es meist, das aktuelle Geschehen in der Welt auszublenden.

Für mich als Künstlerin ist es also existenziell, mich durch meine Kunst auszudrücken. Meine Persönlichkeit und meine Stimmung (die, in der ich bin und auch die, in der ich gerne sein möchte) fließen über Farbe und Duktus in das Bild ein. Das ist in der Arbeit sichtbar. Die Betrachtenden spüren später diese Stimmung, die durch das Bild in den Raum transportiert wird. Wenn also mein Bild in einem Raum hängt, gebe ich etwas von mir in den Raum hinein. Es verändert die Atmosphäre im Zimmer. So verändert Kunst Räume.

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Reduktion – Die Suche nach dem Wesentlichen

Malerisches reduzieren – Wie kommst du zur Konzentration im Bild?

Lange habe ich nun überlegt, über welches Thema ich den nächsten Blogartikel schreiben möchte. Normalerweise fliegen mir die Ideen zu und ich habe eher zu viele, als zu wenige Ideen. Genauso sieht‘s dann auch manchmal in meinem Kopf aus. Aktuell versuche ich jedoch, etwas mehr gedankliche (und auch körperliche) Ruhe in mein Leben zu bringen, um die Dinge bewusster und selbstbestimmter zu tun. Man wird eben nicht jünger 😉

Da kam mir der Gedanke: Warum nicht wieder einfach über das schreiben, was mich gerade beschäftigt? Bekomme ich doch häufig von euch die Rückmeldung, dass meine Themen ins Schwarze treffen und genau zum richtigen Zeitpunkt kommen.

Mein Thema im Augenblick ist also „Reduktion“. Ja, genau. Das schreibt jetzt die, deren Bilder quasi überquellen vor Formen, Farben und Strukturen. Die dynamisch und nicht unbedingt reduziert daherkommen. Und eben gerade für mich als Mensch, der gerne aus der Fülle schöpft, ist das ein wirklich schwieriges Thema. Bei mir gibt es schnell „zu viel“. Zu viele Möglichkeiten, Ideen, Optionen, Angebote, Materialien, Kenntnisse. Was mache ich zuerst, womit fange ich an, worauf konzentriere ich mich?

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Der Komplementär-Kontrast

Oder: Roter Fleck in grünem Bild

„Der Komplementärkontrast geht immer“,  so höre ich oft im Gespräch mit meinen Teilnehmern. Spätestens seit den Impressionisten ist klar, welche Kraft dieser Farbkontrast hat. Wer kennt nicht Van Goghs Spiel mit den Farben, in vielen seinen Bildern können wir diesen Kontrast gut beobachten. Nervöse Pinselstriche, bei den Pointilisten Farbtupfen, mischen sich so zu neuen Farbtönen. Im Expressionismus wird mit diesem Kontrast sogar ganz flächig gearbeitet. Franz Marcs „Blauschwarzer Fuchs“, an dem die Wirkung der violetten Farbe auf gelben Hintergrund gut zu erkennen ist, ist ein weiteres Beispiel.

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Strukturgrund vs glatter Malgrund

Welche Möglichkeiten bietet der jeweilige Untergrund?

Meine malerischen Arbeiten haben sich in den letzten Jahren permanent verändert. Darüber habe ich euch ja schon in den letzten Einträgen berichtet. Angefangen habe ich mit klassischer Aquarellmalerei, dann mit Acrylmalerei, meist von Fotovorlagen, in mehr oder weniger realistischer Darstellung. Dann kam ich durch einige Seminare zu Strukturgründen und experimentellen Techniken. Je dicker die selbstgerührte Strukturmasse aus Marmormehl, desto besser. Auch die Bitumenschüttungen versetzte ich mit viel Sand und Marmormehl, damit ein strukturierter Untergrund entstand. Rostcollagen mit viel Strukturpapier waren lange Zeit meine liebste Technik. Bis heute mag ich ab und an tief in die experimentelle Arbeitsweise mit viel Material abtauchen. Es ist schön, dass die Materialien ein Eigenleben haben und Unvorhergesehenes entsteht.

Aber manchmal habe ich mittlerweile das Gefühl, dass ein stark strukturierter Untergrund mich ausbremst. Er stoppt meinen Pinselschwung.

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Motivationstief oder nicht aufzuhalten?

Sich selbst motivieren – So überwindest du dein Motivationstief

Vor Kurzen wurde ich von Traumbeere, einem Online Shop für Stoffe, gefragt, ob ich ein Experten-Statement verfassen wolle. Das Thema war "Sich selbst motivieren - Wege aus dem Motivationstief". Und ob ich wollte! Da ich seit Jahren als freiberufliche Künstlerin und Dozentin mich und auch meine Kursteilnehmer motivieren kann und ich zudem begeisterte Hobbyschneiderin bin, habe ich sehr gerne für Traumbeere ein paar Zeilen verfasst.

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Neu: Video Kurs Farbe, Farbe, Farbe

Ganz neu im Shop: Der Video Kurs Farbe, Farbe, Farbe

Worum geht es in diesem Kurs?

Die Farbe ist DAS Ausdrucksmittel, welches die Betrachtenden als Erstes in den Bann zieht. Die Farbigkeit eines Bildes vermittelt wie kein anders Stilmittel Stimmungen und Gefühle und transportiert das „Eigene“, den eigenen Ausdruck. Im Idealfall ist durch Farbklang und Art des Auftrags zu erkennen, vom wem das Bild stammt.
In diesem Kurs lernst du alles, was du im Umgang mit Farbe wissen musst, um ausdrucksstarke Bilder zu malen.

Für wen ist dieser Kurs?
Dieser Kurs ist für alle konzipiert, die einmal tief eintauchen wollen in die Welt der Farben und dabei herausfinden möchten, wie sie damit die Aussage in ihrem Bild stärken können. Auf welche Art und Weise kann die Farbe auf den Malgrund gebracht werden? Wie bleiben die Farben rein und leuchtend?
Wie schaffen wir spezielle Stimmungen? Wie kann die Spannung durch Farbkontraste gesteigert werden?
Diese und weitere Fragen werden beantwortet, damit du eine breite Bandbreite an Möglichkeiten erhältst, alles auszudrücken, was du möchtest.
Im Kurs wird überwiegend mit Acryl-Farbe gemalt und ist deswegen eher für Acryl-Maler/innen gedacht. Ein ganzer Teil des Kurses ist jedoch universell und unabhängig vom verwendeten Material nutzbar.

Du erhältst Zugang zu über 3 Stunden Video Material, aufgeteilt in verschiedene Themenkomplexe und mit vielen Beispielen und Anregungen.

Also genau richtig, um die dunkle Jahreszeit etwas farbiger zu gestalten!

 

Neu im Shop: Workbook zum Buch Komposition

Neu im Shop! Das Workbook zum Buch "Komposition - Spiel mit Farbe, Form und Kontrast"

Mit diesem Workbook kannst du dein Wissen aus dem Buch "Komposition" durch konkrete Aufgabenstellungen und weiteren nützlichen Tipps vertiefen und anwenden. Schritt für Schritt leite ich dich an, damit du abstrakte Kompositionen oder abstrahierte Landschaften gestalten kannst.

Beide Ebooks gibt es als Set zum Sonderpreis!

Viel Freude bei allen Experimenten. Lass Farbe fließen!

Angelika

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Wie erreichst du Leichtigkeit im Bild?

Malen locker und leicht

Vor einigen Jahren habe ich mit sehr viel Material auf meinen Bildern gearbeitet. Strukturmassen und Pasten, Bitumen, Marmormehlschüttungen und dicke rostige Flächen. Gerne Materialien mit „Eigenleben“. Dicke Materialschichten allerdings wirken häufig schwer. Aber das ist es nicht alleine. Es hängt auch von der Bemalung ab, wie die Gestaltung in deinem Bild wirkt. Im Laufe der Jahre haben sich meine Arbeiten verändert, sie sind von der Anmutung her immer leichter geworden. Zunächst unbewusst, dann bewusst eingesetzt. Ich arbeite immer noch gerne in verschiedenen Techniken und mit den unterschiedlichsten Materialien. Häufig genügen mir allerdings heute Pinsel, Farbe und ein paar Stifte.

Was ist wichtig, damit Bilder Leichtigkeit und Lockerheit ausstrahlen?

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